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Vier Veranstaltungskalender zur besseren Übersicht:
Jugendbefragung Feldkirchen
Jung in Feldkirchen
Wie muss eine Gemeinde gestaltet sein, damit sich alle in ihr wohl fühlen und was brauchen insbesondere die Feldkirchner Kinder und Jugendlichen?
Um diese Frage zu beantworten, hat die Gemeinde Feldkirchen anhand einer Jugendbefragung, die Wünsche und Vorstellungen der Feldkirchner Kinder und Jugendlichen festgestellt.
Allen Feldkirchner Jugendlichen zwischen 10 - 16 Jahren wurde im Juli 2023 ein Fragebogen zugeschickt. Die Befragung wurde anonym durchgeführt und konnte auch online beantwortet werden.
Die Beteiligung war rege und wir sagen ein herzliches Dankeschön.
Die Ergebnisse der Jugendbefragung und einen ersten Ausblick über Angebote wurden im Rahmen eines Jugendtalks im Rathaus Ende Februar 2024 der Zielgruppe vorgestellt.
Jugendbefragung 2023 Ergebnisse
Die Ergebnisse der Jugendbefragung finden Sie HIER als Präsentation.
Die Jugendbefragung der Feldkirchner Kinder und Jugendlichen im Juli 2023 zwischen 10 – 16 Jahren, hat mit einer Beteiligung von 44 % großen Zuspruch gefunden. Ein großes Dankeschön an all diejenigen, die sich die Zeit genommen haben, um die insgesamt 23 Fragen zu beantworten. Knapp 600 Kinder und Jugendliche wurden von der Gemeinde postalisch angeschrieben. Zur Überprüfung der abgefragten Items gab es Vorabbefragungen mit Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Alters- und Bildungsgruppen. Zudem erfolgte Werbung über das Gemeindeblatt, Plakate im Ort, Infos über die Schulen (auch der Nachbargemeinden), dem Upstairs, Hort, TSV und der Kinder- und Jugendhilfe der Diakonie. Die Laufzeit betrug ein Monat bis zum Beginn der Sommerferien. Es folgt eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse und ein erster Ausblick zielgruppenspezifischer Angebots- und Beteiligungsstrukturen innerhalb von Feldkirchen, die Ziel der Befragung waren.
Allgemein
Von den 585 Befragten gab es einen Rücklauf von insgesamt 256 Fragebögen. Lediglich 18 % nutzten die Möglichkeit der Onlinebefragung. Die größte Beteiligung lag bei der Altersgruppe der 10 bis 13-jährigen mit rund 60 %. Das Geschlechtsverhältnis war homogen. Über die Hälfte der Teilnehmenden besuchen das Gymnasium. Ein weiterer Teil waren Schüler der Realschule, Grundschule und Mittelschule. Knapp 80 % gaben Deutsch als Muttersprache an, weitere 20 % nannten unterschiedlichste Sprachen.
Freizeit
Bei der Frage, wieviel freie Zeit den Befragten zur Verfügung steht, war in beiden Altersgruppen „bis zu 3 Stunden“ die häufigste Nennung. Die Themen „Sport/Bewegung“, „Freundschaften“ und „Musik“ genießen das größte Interesse. Die Jüngeren gaben zudem gleichrangig „Tiere/Tierschutz“ und „Gaming“ als weitere Themen, die sie interessieren an und die Älteren „Chillen“ und „Social Media“. Knapp 70 % der Kinder und Jugendlichen sind viel daheim. Die Gründe dafür sind recht heterogen: Zum einen sind sie gerne allein, andere wissen nicht wohin oder nannten sonstige Gründe (ausruhen, Freunde haben keine Zeit, sind gerne bei der Familie). Dies spiegelt sich auch in der Frage wieder, wo sie sich am liebsten mit ihren Freunden treffen: in der Wohnung von Freunden/-innen. Ebenso wurden Sportanlagen, Bolz- u. Spielplätze, Fidschi und Geschäfte genannt. Etwa 40 % nutzen keine zielgruppenspezifischen Gruppenangebote innerhalb von Feldkirchen. 1/3 nimmt die ortsansässigen Vereinsangebote wahr, dabei am häufigsten die des TSVs. Der Großteil fühlt sich über Angebote nicht gut informiert, zudem sind die Wünsche möglicher Angebote sehr verschieden.
Partizipation innerhalb der Gemeinde
Etwa 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben mögliches Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit an. Vor allem die Jüngeren wünschen sich eine Kinderfeuerwehr. Die Antworten nach dem, was es (häufiger) in Feldkirchen geben sollte, gleichen einem bunten Blumenstrauß. Am meisten wurde der Wunsch nach jugendgerechten Veranstaltungen geäußert, aber auch überdachte Treffpunkte, betreuungsfreie Räume, Sonstiges (Kunstrasen, Eisdiele, …) sowie Raum für Mitbestimmung. Mit Ideen und Anregungen für die Gemeinde wenden sich die meisten an Eltern und Freunde, könnten sich aber gut vorstellen, eine E-Mail oder Brief an die Gemeinde zu schreiben. Nur 8 % würde die Sache schnell wieder vergessen, was großes Interesse zeigt, gehört werden zu wollen! Grundsätzlich besteht Interesse an der Mitarbeit bei Jugendprojekten, am liebsten mit Freunden zusammen. Als Hauptmedium zum Informationserwerb wurde das Gemeindeblatt angegeben. Je älter die Jugendlichen werden, desto mehr steigt die Nutzung der digitalen Medien und Instagram/Facebook/Homepage. Letztlich 80 % der Befragten gaben an, gern in Feldkirchen zu wohnen.
Beratung
Ein Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wendet sich bei Sorgen an Eltern, Freunde und Geschwister. Ca. 10 % Prozent behalten ihre Sorgen für sich. Bei der Frage nach Beratungsbedarf gaben über 100 Kinder einen Bedarf an. Bei den Jüngeren zeigen sich eher Wünsche nach Bereitstellung von Informationen/ Austausch zu jugendrelevanten Themen und Schulthemen. Die Älteren zeigen hingegen mehr Beratungsbedarf im Bereich mentaler Gesundheit. Knapp der Hälfte der Befragten geht es gut.
Zu den TOP 3, was die Jugendlichen sich in Feldkirchen wünschen sind Schwimmbad, Eisdiele sowie Kino/Kinoabende zu nennen. Dem folgen eine große Menge an Wünschen und Anregungen (bitte der Homepage entnehmen).
Ausblick bezüglich der Angebots- und Beteiligungsstrukturen
Als wichtige Querschnittsaufgabe zwischen Politik und Verwaltung wurden im ersten Schritt Knut Schwarz (UWV) und Verena Claudi-Weißig (SPD) aus dem Gemeinderat als Jugendbeauftragte gewählt (11/2023).
Im Februar 2024 fand der Jugendtalk zur Bekanntgabe der Ergebnisse im Rathaus statt. Geplant ist die Etablierung eines Jugendforums mit dem Ziel der aktiven Mitgestaltung, Mitbestimmung und nicht zuletzt jeder Menge Spaß, begleitet durch die Generationenmanagerin Antje Winkler. Hierbei können gemeinsame Projekte und Veranstaltungen geplant und durchgeführt werden.
Ebenso soll im Juni 2024 eine gemeindlich organisierte Jugendfahrt (Skylinepark) stattfinden. Das Ferienprogramm gilt es stetig zu erweitern, auch engagierte Bürgerinnen und Bürger sind an dieser Stelle gefragt. Dem voraus geht die enge Vernetzungsarbeit mit ansässigen Vereinen (TSV, Feuerwehr, etc.) und Fachkräften der Jugendarbeit, insbesondere dem Upstairs.
Neben den gemeindlichen Möglichkeiten sind alle Vereine und Engagierte dazu eingeladen, unsere Gemeinde jugendfreundlicher zu gestalten. Wer Spaß und Interesse daran hat, mit und/oder für Jugendliche Angebote zu schaffen, kann sich gerne an die Generationenmanagerin Antje Winkler unter 089 / 909974 – 58 oder winkler@feldkirchen.de wenden.
Jugendtalk 2024
Im Rahmen eines Jugendtalks im Feldkirchner Rathaus wurden die Ergebnisse einer Jugendbefragung präsentiert, die im Sommer 2023 durchgeführt wurde. Rund 70 Jugendliche aus der Gemeinde waren zu diesem wichtigen Ereignis erschienen, um sich über die Ergebnisse zu informieren und aktiv an der Gestaltung ihrer Lebensumgebung teilzunehmen. Die Generationenmanagerin der Gemeinde, begleitet von den Jugendbeauftragten des Gemeinderats, den Sozialpädagoginnen des Jugendzentrums Upstairs und der Vorsitzenden des TSV standen den Jugendlichen für Fragen zur Verfügung.
Bürgermeister Andreas Janson begrüßte die Jugendlichen zu Beginn der Veranstaltung persönlich und betonte die Bedeutung ihrer Meinungen und Ideen für die Zukunft der Gemeinde. Die Generationenmanagerin (Jugend) der Gemeinde, Antje Winkler, führte anschließend durch die Veranstaltung und stellte die wichtigsten Erkenntnisse aus der Befragung vor. Ein zentrales Anliegen der Jugendlichen war unter anderem die Schaffung von Treffpunkten und Freizeitmöglichkeiten in der Gemeinde.
Besonders erfreut über die Ergebnisse und die daraus resultierenden Veränderungen zeigte sich die 12-jährige Paulina, die aktiv an der Befragung teilgenommen hatte. „Ich freue mich, dass viele Vorschläge aus der Jugendbefragung schon umgesetzt sind“, betonte sie mit strahlendem Gesicht am Rande der Veranstaltung. Paulina hatte sich aus dem Wunsch heraus beteiligt, dass die Bedürfnisse der Jugendlichen in Feldkirchen endlich Beachtung finden. Insbesondere ein Treffpunkt für sie und ihre Freundinnen war ihr ein wichtiges Anliegen. „Ich werde mir die Angebote im Upstairs bestimmt mal ansehen“, fügte sie hinzu. Allgemein interessiert waren die Jugendlichen auch an dem Discoabend, welchen die Sozialpädagoginnen aus dem Upstairs beim Jugendtalk, als eins der vielen Angebote vorgestellt hatten.
Auch für die Angebote des TSV Feldkirchen zeigten Paulina und ihre Freundinnen Interesse, nachdem die Vorsitzende Brigitte Pfaffinger mehrere neue Initiativen vorgestellt hatte, die auf die Ergebnisse der Jugendbefragung zurückzuführen sind.
Zusätzlich zu den spannenden Ergebnissen gab es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Verlosung, bei der verschiedene Gutscheine gewonnen werden konnten. Diese Aktion sorgte für zusätzliche Begeisterung und Spannung unter den Jugendlichen: Wer gewinnt den Gutschein für die Therme Erding? Wer bekommt die Einkaufsgutscheine aus den Riem-Arcaden oder die Gutscheine aus der Eisdiele? Leer ging an diesem Abend niemand aus. Zum Abschluss erhielt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer ein Überraschungspaket als Dankeschön für ihre Teilnahme und ihr Engagement aus den Händen von Generationenmanagerin Antje Winkler.
„Der Jugendtalk im Rathaus markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer stärkeren Einbindung der Jugendlichen in die kommunalen Entscheidungsprozesse“ sagte Bürgermeister Andreas Janson und unterstrich die Bedeutung eines offenen Dialogs zwischen den verschiedenen Generationen für eine lebendige und lebenswerte Gemeinde.