200 Gäste beim Neujahresempfang 2025

Wenn Bürgermeister Andreas Janson die offizielle Amtskette anlegt, Landrat Christoph Göbel extra anreist und die Feldkirchner Blaskapelle zu feierlichen Tönen ansetzt, dann gibt es etwas Wichtiges zu feiern! 

Beim Neujahresempfang im Feldkirchner Rathaus am Sonntag, 12.01.2025 wurden besonders verdiente Ehrenamtliche aus Feldkirchen für ihr großes Engagement geehrt. Insgesamt 11 Frauen und Männer zeichnete Bürgermeister Janson vor den Augen eines großen geladenen Publikums mit der goldenen Feldkirchner Ehrennadel und Urkunden aus. Dr. Ulrich Rüßmann erhielt zudem, als Vorstand der Nachbarschaftshilfe, die silberne Dorfmünze – eine Besonderheit!

Außerdem wurden in diesem Jahr im Rahmen des Neujahresempfangs auch besonders herausragende Feldkirchner Sportlerinnen und Sportler geehrt. 

Ehrengäste

Bürgermeister Andreas Janson freute sich beim Neujahresempfang 2025 rund 200 geladene Gäste im Rathausfoyer begrüßen zu können. Vertreter aus Vereinen, Wirtschaft, Kirche und Politik waren der Einladung des Rathauschefs gefolgt.

Als Festredner reiste Landrat Christoph Göbel mit Gattin Ochmaa an und begeisterte mit einer dynamischen Rede (Auszüge folgen).  

Bild v. li.: Bürgermeister Andreas Janson mit Ehefrau Kerstin, Ochmaa Göbel und Landrat Christoph Göbel.

Auch Feldkirchens Altbürgermeister Leonhard Baumann war mit Gattin  zum Neujahrsempfang 2025 ins Rathaus gekommen. 

Bild v.li.: Landrat Christoph Göbel, Bürgermeister Andreas Janson und Feldkirchens Altbürgermeister Leonhard Baumann.

Auch Feldkirchens 2. Bürgermeister Herbert Vanvolsem und Feldkirchens 3. Bürgermeister Daniel Golibrzuch sowie zahlreiche Gemeinderätinnen und Gemeinderäte nahmen am Neujahresempfang teil..

Ehrungen

Ehrenamt

Mit der goldenen Ehrennadel der Gemeinde Feldkirchen und Urkunden wurden  an diesem Abend besonders verdiente Bürgerinnen und Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Daneben wurde einmal die silberne Dorfmünze überreicht.

Nachbarschaftshilfe

Frederike Dörner (2. Vorstand)
Birgit Raßhofer (Schriftführerin)
Manuela Smolak (Beisitzer und Einsatzleitung)
Ralf Smolak (Einsatzleitung  / nicht im Bild)
Sabine Grimm (betreut seit Jahren eine Feldkirchnerin)
Christine Spelthan (betreut seit Jahren eine Feldkirchnerin)

Auszug aus der Laudatio von Bürgermeister Andreas Janson:

"Bereits seit dem Jahr 1978 engagiert sich unsere Nachbarschaftshilfe für das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger. Viele Anfragen erreichen täglich die Einsatzleitung, sei es aus dem
Bereich der Kinder- oder Seniorenbetreuung, Fragen nach Einkaufs- oder Haushaltshilfen, Fahrdiensten und vieles mehr. (...)

Leider löst sich die NBH nun nach 47 Jahren auf. Es ist es immer schwieriger diese Tätigkeiten ehrenamtlich zu übernehmen. Zudem ist es auch rechtlich schwieriger geworden, Hilfsfahrten mit dem privaten PKW durchzuführen.

Aber keine Angst es geht weiter. (...) Künftig können sich die Feldkirchner Bürgerinnen und Bürger die Hilfe benötigen, dann eben an die Nachbarschaftshilfe Kirchheim wenden.

Auszeichnung mit der goldenen Ehrennadel der Gemeinde und Urkunde

Feldkirchner Blaskapelle

Vier herausragende Musikanten der Feldkirchner Blaskapelle wurden ebenfalls im Rahmen des Neujahresempfangs 2025 im Rathaus von Bürgermeister Andreas Janson mit der goldenen Ehrennadel der Gemeinde und Urkunden ausgezeichnet!

• Wolfgang Reikowski ist seit 1967 Mitglied und spielt Saxofon sowie Es-Klarinette. Er war von 1977 bis 1986 2. Vorstand und von 1986 bis 1989 Schriftführer – insgesamt also beeindruckende 57 Jahre Mitgliedschaft, davon 12 Jahre in der Vorstandschaft!
• Anton Plabst ist seit 1971 dabei und spielt Posaune. Er war von 1989 bis 1996 Schriftführer und ist seit 1996 1. Kassier – das macht stolze 53 Jahre Mitgliedschaft, davon 35 Jahre in der Vorstandschaft!
• Peter Hauer ist seit 1972 Mitglied und spielt Tenorhorn. Von 1988 bis 1992 war er 2. Dirigent – insgesamt stolze 52 Jahre Mitgliedschaft, davon 4 Jahre in der Vorstandschaft!
• Franz Huber ist ebenfalls seit 1972 Mitglied und spielt Klarinette. Er war von 1976 bis 1986 Schriftführer und von 1988 bis 1990 2. Vorstand – auch er hat somit beeindruckende 52 Jahre Mitgliedschaft, davon 12 Jahre in der Vorstandschaft!

„Alle vier sind weit über das normale Maß hinaus für den Verein da und helfen stets, wenn sie gebraucht werden“, lobte Janson in seiner Laudatio. Ein herzliches Dankeschön für euren unermüdlichen Einsatz und eure Leidenschaft für die Musik!

Die Feldkirchner Blaskapelle gibt es übrigens seit 1964 und ihr gehören derzeit 51 Laienmusiker an. 70 Jungmusiker sind in Ausbildung, 36 Kinder zwischen 4-10 Jahren sind in der musikalischen Früherziehung und im Blockflötenunterricht. 
Vorstand der Feldkirchner Blaskapelle: Andrea Huber und Stephanie Theel; Dirigent: Jonas Bohlein
Jährlich spielt die Blaskapelle bei rund 80 Proben und Auftritten.

Dr. Ulrich Rüßmann

Dr. Ulrich Rüßmann ist seit 20 Jahren als Vorstand der Nachbarschaftshilfe tätig und sitzt seit 19 Jahren im Gemeinderat. Sein unermüdlicher Einsatz auch in der katholischen Kirche, als Pfarrgemeinderat und im Kirchenvorstand, sei ein leuchtendes Beispiel für vorbildliches Engagement, lobte Bürgermeister Janson in der Laudatio.

Für seine außergewöhnlichen Verdienste erhielt Dr. Rüßmann die silberne Dorfmünze sowie eine Urkunde von Bürgermeister Janson – eine wohlverdiente Auszeichnung nach bereits erhaltener goldener Ehrennadel der Gemeinde!

Brigitte Pfaffinger

Mit knapp 2500 Mitgliedern beim TSV Feldkirchen bei München führt Brigitte Pfaffinger den größten Verein am Ort an – und das bereits seit 20 Jahren! Im Rahmen des Neubürgerempfangs ehrte Bürgermeister Andreas Janson gestern Abend die Vereinsvorsitzende mit der goldenen Ehrennadel der Gemeinde für ihr unermüdliches Engagement.

Brigitte Pfaffinger hat die Mitgliederzahl des TSV während ihrer Amtszeit mehr als verdoppelt, konstatierte Bürgermeister Janson in seiner Laudatio. „Es wurden sehr breite Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aufgebaut. Im Erwachsenensport wurden zusätzliche VitalSport-Gruppen eingeführt, in denen das Training an die Anforderungen und Bedürfnisse von Senioren (Zielgruppe 60+) angepasst ist. (…) Mittlerweile sind mehr als 40 Übungsleiter und Assistenten in der Abteilung Gymnastik des TSV Feldkirchen tätig, sowie zahlreiche weitere Abteilungen wie Fußball, American Football, Judo, Tennis und Tischtennis.“

Ein großes Dankeschön an Brigitte Pfaffinger für ihre herausragende Arbeit und ihr Herzblut für den Feldkirchner TSV!

Sportlerehrung

Für besonders sportliche Leistungen zeichnet Bürgermeister Andreas Janson beim Neujahrsempfang zudem vier Sportlerinnen und Sportler sowie zwei Mannschaften mit Ehrenmedaillen und Urkunden aus. Aus privaten Gründen konnte Sportler Philipp Jossten die Ehrenmedaille der Gemeinde nicht persönlich entgegen nehmen. Die Gemeinde Feldkirchen gratuliert ihm an dieser Stelle sehr herzlich zu seinem Erfolg bei der Weltmeisterschaft im Copter-Fliegen in Orlando, bei der Jossten den 36. Platz erreichte und zweitschnellster Deutscher war.

Tennis

Ein großes Lob geht an Julius Brand vom TSV Feldkirchen Abteilung Tennis, der mit Platz 339 in der deutschen Tennisrangliste glänzt! Und ein herzlicher Glückwunsch an Angie Becker, die sich mit Platz 59 in der Damen 50-Rangliste einen fantastischen Erfolg erarbeitet hat. Im letzten Jahr holte sie den 1. Platz bei den südbayerischen Meisterschaften und den 3. Platz bei den bayerischen Meisterschaften.

Schwimmen

Luna Oettrich schwimmt seit ihrem 4 Lebensjahr. Die Feldkirchnerin ist im Bezirkskader und seit dem letzten Jahr auch im bayerischen Landeskader. Zu ihren Erfolgen in der Saison 23/24 zählen Kreismeistertitel in verschiedenen Schwimmlagen. 

Herzlichen Glückwunsch zur Ehrenmedaille der Gemeinde.

Altschützen

Im Rahmen der Sportlerehrung wurden weiterhin die talentierten Luftgewehrschützen der 1. Mannschaft der Feldkirchner Altschützen geehrt! Lukas Andraschko, Sarah Janson, Patrik Rapke und Maximilian Zoller sind in den vergangenen vier Jahren gemeinsam stetig aufgestiegen – von der Klasse A2 bis zur Bezirksklasse A. Weiter so!

Cheerleading

Für besonders sportliche Leistungen zeichnete Bürgermeister Andreas Janson außerdem die Feldkirchner Cheer Base Feldkirchen e.V. aus. Zum Team „Junior Allgirl Level 3“ gehören insgesamt 23 Aktive plus 3 Ersatzsportlerinnen, Headcoach und weitere Trainer. Die Liste der Erfolge ist lang! Unter anderem belegte die Cheer Base den 1. Platz bei der Landesmeisterschaft Bayern (2023) und den 4. Platz bei der Deutschen Pokalmeisterschaft (2024). Einfach beeindruckend!

Auszug aus der Neujahresansprache des 1. Bürgermeisters

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

trotz all dieser schwierigen Zeiten zeigt sich auch eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und der Wille vieler Menschen, Lösungen zu finden, zu helfen und gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten.

In dieser unsicheren Welt gibt es auch Konstanten, die uns Halt geben. Eine davon ist die Stärke unserer Gemeinschaften, hier bei uns in Feldkirchen.

Wir haben es in der Vergangenheit immer wieder geschafft, uns auf das Wesentliche zu besinnen, uns gegenseitig zu unterstützen und miteinander voranzukommen. Und auch heute, im Jahr 2025, dürfen wir voller Zuversicht auf das schauen, was uns als Gemeinde erwartet.

Dabei blicke ich zuerst auf unsere, wirtschaftliche Lage…

Unser Haushaltsplan ist wie immer im Dezember nicht öffentlich vorbesprochen und wird im Februar öffentlich beschlossen. Deshalb sind die Zahlen noch nicht ganz verbindlich. Ich kann aber so viel verraten, dass wir einen guten, ausgewogenen und ausgeglichenen Haushaltsplan in Höhe von ca. 54 Mio. vorlegen können.

Wie Sie sicherlich aus der Presse entnehmen konnten, ist dies nicht bei allen Landkreiskommunen so einfach möglich. Auch beim Landkreis selbst war die Aufstellung des Haushalts nicht einfach. Vor allem steigende Sozialausgaben machen es dem reichsten Landkreis Deutschlands schwer seine Ausgaben zu finanzieren. So ist auch die Kreisumlage erstmalig über 50%Punkte auf 51,8%Punkte angehoben worden. Unser Landrat wird noch ein paar Worte dazu sagen.

Unsere Rücklagen werden Ende 2025 voraussichtlich bei ca. 14 Mio. sein und dies obwohl wir in diesem Jahr ca. 17,5 Mio. an den Landkreis abführen müssen.

Aufgrund unserer positiven Haushaltslage kann ich eine gute Nachricht zur Grundsteuer überbringen. Der Gemeinderat hat hierzu beschlossen die Festsetzung des Hebesatzes bei 280% zu belassen. (vgl. München wird von ca. 500% auf 800% anheben). Die Verwaltung wird auch vorschlagen, die Gewerbesteuer beim Hebesatz von 330% zu belassen.

Was haben wir vor?

-          Bau- und Wertstoffhof (Planungskosten 200 T.) (Grunderwerb noch nicht abgeschlossen)

-          Kindergarten und Krippe St. Jakob (Planungskosten 300 T.)

-          Anteil an der Schwimmhalle im Schulcampus Aschheim (Anteil 620 T.) (Freie Zeiten - öffentlich?)

-          Dachdämmung und Jugendraum Feuerwehr (200 T.)

-          Flutlichtanlage Sportplatz (40 T.)

-          Sanierung des Daches der Mehrzweckhalle (250 T.)

-          Straßensanierungen (400 T.)

-          Neuer Spielplatz in der Schwalbenstraße (Piraten) und Spielplatzsanierungen (500 T. inkl. HHR)

-          Digitalisierung eRechnung eAkte (90 T. + Personal)

-          Grunderwerb (Heimstettner See, Südumfahrung, Kiesgrund, neuer Bau- und Wertstoffhof) (4,3 Mio. – 1,3 + 3 HHR)

-          Es ist mir auch ein besonderes persönliches Anliegen, dass wir uns auch weiterhin freiwillige Leistungen z.B. im Bereich der Kinderbetreuung, bei den Veranstaltungen für unsere Seniorinnen und Senioren und auch für die Vereine leisten können.

Neben den gerade aufgezählten vielen neuen Aufgaben stehen auch große Projekte an. Die freie Fläche zwischen Hohenlindner Str. Friedensstr. und Jahnstraße wird von einem Investor entwickelt.

Hier sollen allgemein Wohnungen, aber auch spezielle Wohnungen für Senioren sowie ein Kindergarten und Personalwohnungen entstehen. Dies angepasst an die umliegende Bebauung mit besonders großzügigen Grün- und Freianlagen dazwischen.

Eine der größten Herausforderungen wird auch die Entwicklung der ehemaligen Kiesabbaufläche hinter dem Bahnhof sein. Der sogenannte „Kiesgrund“. Die Verfüllung der Fläche wurde weitestgehend abgeschlossen. Hier können Wohnen allgemein, Wohnen für Senioren, Wohnen für Studenten, ein alternativer Standort für ein Pflegeheim, betreutes Wohnen, Einkaufen und Versorgung, Kinderbetreuung, Ärztehaus, ein Haus für Vereine, ein Festplatz, neue Grundschule viel Grün und Freizeitmöglichkeiten und vieles mehr entstehen. Diese Entwicklung auf dem ca. 380000 m² großen Grundstück will gründlich geplant sein. Die Verkehrserschließung muss beachtet werden. Die Umsetzung muss Stück für Stück, verträglich für unseren Ort, erfolgen. 

Bei all den Aufgaben und Herausforderungen wird dies bestimmt ein spannendes Jahr 2025.

Auszug aus der Rede des 1. Bürgermeisters Andreas Janson beim Neujahresempfang am 12.01.2025 im Feldkirchner Rathaus.