DREIVIERTELBLUT * DISKOTHEK MARIA ELEND * am 15. Februar 2019

Dreiviertelblut in Feldkirchen

Titelgebend für das dritte Dreiviertelblut-Album sind der Ort, an dem die Live-Aufnahmen entstanden sind und die erstaunliche Tanzbarkeit mancher neuen Stücke. Willkommen in der „Diskothek Maria Elend“! Gerd Baumanns Kompositionen beflügeln Sebastian Horns kuriose Geschichten über Leben und Tod und das, was dazwischen liegt.

Was als Ganzes dabei entsteht, könnte man am besten als „Phantastischer Realismus“ bezeichnen. Es rumpelt wild bei der Friedhofsparty mit tanzenden Untoten am „Campo Santo“, in „Unter deim Bett“ geht es – in Gedenken an nächtliche Kindheits-Ängste – schaurig zu. Und im „Odlgruamschwimmer“ bedankt sich Sebastian bei seiner – damals 6 Jahre alten – Lebensretterin, die ihn als Kind vor dem sicheren Tod bewahrt hat.  Aus der Odelgrube.

Wer „Dreiviertelblut“ kennt, weiß, dass dem lachenden ein weinendes Auge folgt und umgekehrt. „Wos übrig bleibt“ ist ein Befreiungsschlag aus den Normen der Gesellschaft und eine Erinnerung daran, dass wir ohne Haut alle ziemlich gleich aussehen.

„Diskothek Maria Elend“ – Geschichten und Stücke voll Schrägem und Morbidem!

 

Ein wunderbares Konzert mit ebensolchen Musikern, die für das Feldkirchner Publikum ein „extralarge“ Konzert aufführten und nach mehreren Zugaben erst um 23:00 Uhr von der Bühne gingen.

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