Partnerstadt Bisignano

Feldkirchens italienische Partnerstadt Bisignano ist berühmt für Kunsthandwerk, Pferdezucht, Wein und Olivenöl

Comune di Bisignano

Neben einer Partnerschaft mit Rietschen im östlichen Bundesland Sachsen pflegt Feldkirchen auch eine Partnerschaft im sonnigen Süden Italiens mit der Stadt Bisignano in Kalabrien. Bisignano hat eine Gesamtfläche von 8000 Hektar und zählt etwa 11.000 Einwohner. Die Partnerschaft wurde bei der Einweihung des Feldkirchner Rathauses am 23.6.2005 besiegelt und der damals amtierende Bürgermeister Rosario A`lessandro brachte als Gastgeschenk eine aus Keramikfliesen gefertigte Tafel mit den Wappen beider Kommunen mit. Ein Jahr später konnte Feldkirchens Bürgermeister Leonhard Baumann dem neuen Bürgermeister Umile Bisignano zu seiner Wahl gratulieren.

Die Idee zur Partnerschaft mit Bisignano kam von den aus Italien stammenden Mitarbeitern der örtlichen Firma May. Durch deren Vermittlung wurden 2002 erste Kontakte mit Bisignano, dem dortigen Stadtrat und dem damaligen Bürgermeister Rosario Alessandro geknüpft. Beide Kommunen wünschten sich, die Beziehungen mit Besuchen zu intensivieren, damit eine europäische Partnerschaft entstehen konnte. 2004 sprach sich der Gemeinderat Feldkirchen offiziell für eine Partnerschaft aus und der Partnerschaftsvertrag wurde schließlich 2005 in Feldkirchen unterzeichnet. Auf die Partnerschaft geht auch der Name eines italienischen Lokals in Feldkirchen zurück: Das Ristorante „Locanda Bisignano" an der Beethovenstraße.

Erste Erwähnungen der Stadt stammen aus dem Jahr 205 v. Chr.. Die neuere Zeit der Stadtgeschichte Bisignanos reicht ins 15. Jahrhundert v. Chr. zurück. Bekannt wurde Bisignano auch durch den Franziskanermönch Bruder Umile da Bisignano (1582-1637), der am 19.5.2002 vom Papst heilig gesprochen wurde.

Auf mehreren Hügeln liegt die Stadt Bisignano inmitten einer wunderschönen Landschaft, die durch Weinberge und Olivenbäume geprägt ist. Es herrscht mediterranes Klima, das Oliven, Wein, Gemüse und andere landwirtschaftliche Produkte besonders gut gedeihen lässt. Sehenswürdigkeiten im nahe der Provinzhauptstadt Cosenza gelegenen Bisignano sind unter anderem der Dom, die Kloster-Kirche der Reform und die Kirche von St. Francesco di Paola. Im historischen Stadtzentrum gibt es zahlreiche Gebäude, die zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert errichtet wurden. Reizvoll sind aber auch Ausflüge in die nähere Umgebung, wie etwa in das Sila-Gebirge, ins Tal des Crati-Flusses oder nach Tropea am Tyrrhenischen Meer.

Berühmt ist Bisignano wegen seiner Töpferkunst und der Kermaikherstellung. Einen hervorragenden Namen machte sich Bisignano auch mit seiner Pferdezucht. Bei den Touristen sind der selbst produzierte Wein und das ebenfalls dort hergestellte Olivenöl beliebte Mitbringsel.

Weitere Informationen (in italienischer Sprache) gibt es auf der Internet-Seite der Stadt Bisignano.

Bei gegenseitigen Besuchen wird die Partnerschaft weiterhin gepflegt. Der jetzige Bürgermeister der Stadt Bisignano ist Dr. Franceso Lo Giudice.

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